Heinz Müller
Kegelbahnstraße 9
63579 Freigericht – Altenmittlau
Mobil: 01 52 03 39 11 01
Email: kontakt@haehne-hessens.info
Internet: www.haehne-hessens.info
An die Beauftragten der Kirchengemeinde

Der Wetterhahn Ihrer Kirche
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich habe Ihre Kirchturmspitze fotografiert, da ich alle Wetterhähne Hessens in Bild und Schrift in meinem PC festhalten möchte. Vielleicht gelingt es mir auch eines Tages einen Verlag zu finden der Interesse zeigt und die Idee: „Hähne Hessens“ aufgreift und einen Bildband druckt.
Um dieses Projekt umzusetzen benötige ich jedoch Ihre Unterstützung.
Einen Fragebogen finden sie hier auf diesen Seiten und ich würde Sie bitten Ihn mir wieder ausgefüllt zukommen zu lassen. Dabei können Sie sich gerne Zeit lassen!
Es gibt sicher einige Personen in Ihrer Gemeinde die sich mit dem Thema Geschichte gut auskennen und vielleicht Informationen liefern können, die eine umfassende Darstellung Ihrer Kirche möglich machen. Dabei möchte ich nicht den Eindruck erwecken sie als Pfarrer/in übergehen zu wollen. Es ist nur so, das meine Erfahrung die ich bisher sammeln konnte besagen, dass nur die alten Einheimischen etwas über die Kirchturmspitze ihrer Kirche wissen. Meistens ist in den Kirchenbüchern nicht festgehalten wer das jeweilige Kunstwerk vollbracht hat, weil der damalige Schmied, Schlosser, oder Flaschner es meistens zur Ehre Gottes erstellt hat, also auch keine Rechnung vorhanden war die normalerweise ein Beweisdokument wäre, wer die Kirchenspitze gestaltet hat.
Sie werden sich vielleicht fragen weshalb ich denn so was mache: „Kirchturmspitzen Fotografieren“. Ich habe erkannt, dass in der Vergangenheit immer mehr alte Kirchturmbekrönungen verschwinden und durch neue, belanglose, industriegefertigte, nüchterne und unkreative Kunst ersetzt wird.
In meinen Recherchen bin ich auch auf viele geschichtliche Hintergründe gestoßen: Das Haushuhn ist seit mehr als 4000 Jahren Haustier. Die Griechen fassten den Hahnenschrei als Abwehr der Dämonen der Nacht auf. Frühe Nachweise gibt es in der Indos - Kultur, in China, danach in Mitteleuropa. Der Hahn wurde aus der Antike als Symbol-Tier übernommen, bei den Kelten und Germanen war er der Sänger. Bei den Römern das Sinnbild für Wachsamkeit. In der Christenheit erinnerte er Petrus an das Versprechen, seinen Herrn nicht zu verraten. Anakoreten waren frühchristliche Einsiedler sie hielten sich den Hühnervogel um zu Überleben und waren dankbar für das irdische Brot das sie als Almosen bekamen.
An die Stelle des krähens trat im übertragenen Sinn der Klang der Glocken. Dem Volk ist der Hahn als Fruchtbarkeit-Symbol bekannt. Dem Bauern zeigte der Wetterhahn an wie das Wetter wird. Es gibt Gedichte die den Wetterhahn beschreiben.
Wie wurde zum Beispiel der Hahn im jeweiligen Dialekt (örtlicher Sprachgebrauch) genannt?
Wenn Sie eine Homepage mit Hintergründen zu Ihrer Kirche haben oder mir die Texte als Word-Datei zur Verfügung stellen können, wäre mir sehr geholfen. Denn dann muss ich nicht alle Texte abtippen was mit meiner 2-Fingermethode sehr lange dauern kann.
Aus diesen Gründen möchte ich das alte, manchmal sehr einfache, doch einmalige Kunstwerk und die besondere Gestaltung in seiner Vielfalt wenigstens noch fotografisch für unsere Nachwelt festhalten.
Denn zusätzlich zu den Kirchturm - Bekrönungen möchte ich auch Hintergründe und Interessantes zu den Kirchen präsentieren.
Für ihr Antwortschreiben (unter "Fragebogen") bedanke ich mich schon jetzt und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Heinz Müller
Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen in ihrer Kirchengemeinde einen Infoabend zum Thema Kirchenbekrönung anbieten!
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