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Gedicht  
 

Der Wetterhahn

Sinnbild christlicher Wachsamkeit


In der Esse Kohle glüht so weiß, wird geformt der Hahn ganz heiß

Der Hammer schlägt der Amboss klingt, zur Fertigung es scheint er singt.

Durch der Schmiedes Hand geschaffen, anfänglich wird man ihn begaffen.

Er ist aus eiserner Gestalt, macht doch kein Wetter vor ihm halt,

hat man gelagert gut sein Bein, dreht sich in jeder Richtung fein.`


Die Dachdecker Gesellen bald, verschaffen ihm hoch droben Halt.

Mit Frack und Zylinder in weißer Hose treten an

sie sind in ihrer besten Kluft. Das Volk dem Gickel „Hoch“ zuruft.

Ein Sprüchlein vorgetragen heut,

niemand zum Leid, jedermann zur Freud.

Es ist schon Tradition, der Geselle bekommt sein Lohn,

im Korb die Münze klingt, auch Wurst und Eier man ihm bringt.


Der Hahn dort oben, beim ersten Gottesdienst sie weihten, loben,

mit Choral und Orgelschall, Posaunen Gott im Himmel all.

Stolz erhebt die Kirche sich empor, in mittig ist ein großes Tor

Ist der Gottesdienst dann aus, drängt das Volk dort heraus.

Musste den Hals weit strecken, bis alle Leute tat entdecken.

Er schaut nach hier und dann nach dort, hört oft des Pfaffen mahnend Wort,

Grad wohin der Wind es treibt, er wendet sich nicht ab er bleibt.

Er ruht auf seiner Position, wie der Herr mit seinem Sohn.

Der Kirchenhahn erscheint schlauer, den Kirchhof im Blick mit dicker Mauer.

Er zeigt an mit Wind, was ist das für ein Wetter Kind.

Sieht man ihn doch von weithin krähen, das Pferd - den Bauernmann beim Säen

hält er noch tapfer an seinem Posten, passt auf, er sollte doch nicht rosten.

Kaum einer wird doch sagen, er hörte mal den Hahn beim Klagen,

höchstens wenn zu wenig Fett in seinem Gelenk zu stehen hätt`.


Hoch sticht der Glockenturm zur Spitze, es kräht das Blech von luft`gem Sitze,

der alte Gockel auf schrägem Dach, mag gern das Volk - er ruft, erwacht.

Die Glocken helfen mit Geläut, früh singt das Volk zu Pfarrers Freud,

es flötet hier und orgelt dort, man hört sich an das Gottes Wort.



Wie aus dem fernen Morgen weit, der Hahn wird golden in seinem Kleid.



Text : Heinz Müller

© 2013 Heinz Müller